Viel Wissenschaft & ein wenig Zauberpoesie

Schlagwort: Quecken

Abenteuer Ranch

Es hätte nicht besser passen können: Drei Monate, bevor ich in Altersteilzeit ging, wurde Freunden von uns ein Grundstück mit 1,3 Hektar zur Pacht angeboten – am Ortsrand gelegen, mit Wald, Wiese, großem Teich, einer großen Hütte und einer Scheune mit Hühnerstall. Die beiden, begeistert von Projekt, suchten Mitstreiter, und mein Mann und ich waren, ebenso begeistert, mit Feuer und Flamme dabei.

Der Kräutergarten auf der Ranch – man beachte den Hexenbesen!

Mittlerweile betreiben wir  unsere „Ranch“ seit zwei Jahren. Wir halten Hühner und Gänse, pflegen den vorhandenen Garten. Neue Hochbeete, ein großes Spargelbeet und ein Erdbeerbeet wurden angelegt, außerdem ein Acker für Kartoffeln und Kraut gepflügt. Und mein Herzenswunsch, einen großen Kräutergarten zu haben, ist fast erfüllt. Der Heilpflanzengarten steht, im nächsten Frühjahr soll ein weiterer „Gartenraum“ mit Zauber-, Gift- und Liebespflanzen dazukommen.

Dabei war die Anlage sehr viel schwieriger als gedacht. Denn die ehemalige Wiese bestand fast nur aus Quecken, die natürlich auch nicht verschwanden, als wir das Grundstück pflügen ließen. Quadratmeter für Quadratmeter habe ich mich deshalb durch den Lehm-Sand-Boden gewühlt, akribisch jede Wurzel heraus gezogen – mit Erfolg. Die acht Kräuterbeete sind queckenfrei, der Zaubergarten auch schon zur Hälfte. Der Rest muss im Frühjahr geschafft werden – ein prima Fitnesstraining.

 

Das Queckenabenteuer

Quecken

Eigentlich sah der Plan ganz anders aus, als wir vor zwei Jahren unsere Ranch übernahmen: Wiese pflügen, Boden mit Kompost aufpeppen, Beete und Wege anlegen, pflanzen. Fertig. Vier Wochen Arbeit, dachte ich. Von wegen. Nach dem Pflügen zeigte es sich: Der Acker saß voller Quecken. Nicht nur ein paar einzelne Exemplare. Nein, dicht an dicht wuchs das Wurzelunkraut. Strotzend vor Kraft, ein dicker Ausläufer neben dem andern. Da blieb nichts, als Schaufel für Schaufel die 160 Quadratmeter für den Heilpflanzengarten umzugraben. Denn gegen Quecken haben Stauden auf Dauer keine Chance. Vier Monate Arbeit, reichlich Muskelkater, drei Kilo weniger. Und kiloweise Queckenwurzeln, die gegen Harnwegsinfekte helfen.

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén