Quecken

Eigentlich sah der Plan ganz anders aus, als wir vor zwei Jahren unsere Ranch übernahmen: Wiese pflügen, Boden mit Kompost aufpeppen, Beete und Wege anlegen, pflanzen. Fertig. Vier Wochen Arbeit, dachte ich. Von wegen. Nach dem Pflügen zeigte es sich: Der Acker saß voller Quecken. Nicht nur ein paar einzelne Exemplare. Nein, dicht an dicht wuchs das Wurzelunkraut. Strotzend vor Kraft, ein dicker Ausläufer neben dem andern. Da blieb nichts, als Schaufel für Schaufel die 160 Quadratmeter für den Heilpflanzengarten umzugraben. Denn gegen Quecken haben Stauden auf Dauer keine Chance. Vier Monate Arbeit, reichlich Muskelkater, drei Kilo weniger. Und kiloweise Queckenwurzeln, die gegen Harnwegsinfekte helfen.