Das Einmaleins der
Wildkräuterküche
Sterneköche haben die Kräuterküche entdeckt, Kräuterführungen sind ausgebucht, sogar Leute, die mit Botanik nichts am Hut haben, wissen mittlerweile, dass sich aus Giersch ein köstliches Kräuterpesto machen lässt. Kurz: Die Kräuterküche ist im Trend. Aber wie unterscheidet man Essbares von Giftigem? Was macht man aus den Schätzen der Natur? Darüber informiert Monika Wurft in ihrem schmalen Band „Mein Wildkräuterbuch“ aus dem Ulmer Verlag.
Das Versprechen
Rita Röthlins neuer Heilpflanzenkalender ist ein Versprechen – ein Versprechen, dass es bald wieder Frühling wird. Er weckt Vorfreude auf duftende Kräutergärten, und unwillkürlich werden sich die Leser Listen machen, was sie im nächsten Jahr alles anpflanzen wollen.
Auf 52 Seiten stellt die Schweizerin, Absolventin der Freiburger Heilpflanzenschule, zwölf wichtige Heilkräuter vor, von der Brennnessel bis zur Zaubernuss. Makroaufnahmen der Blüten lassen die scheinbar bekannten Pflanzen plötzlich in einem ganz neuen Licht erscheinen. Die gelernte Gärtnerin bietet botanisches Wissen, gibt Pflegehinweise, informiert über Erntezeiten. Die Phytopraktikerin kennt die Inhaltsstoffe, weiß, gegen welches Zipperlein die Kräutlein helfen, gibt aber auch Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen.
Besonders schön: Die zahlreichen Rezepte nicht nur für Tees und Tinkturen, sondern auch für Wellness- und Schönheitsprodukte – von Rita Röthlin, die selbst Entspannungsanwendungen anbietet, zum Teil selbst komponiert. Außerdem gibt die Autorin für jeden Monat Erntehinweise auch für Pflanzen, die sie in ihrem Kalender nicht näher vorstellt. Doch wer weiß: 2021 kommt gewiss – und damit vielleicht ein weiterer Heilpflanzenkalender mit noch mehr Heilpflanzen von Rita Röthlin.
>Der Kalender „Mit Heilpflanzen durchs Jahr“ von Rita Röthlin kann unter www.kräuter-wunder.ch für 39 Franken (etwa 35,50 Euro) zuzüglich Versandkosten bestellt werden.
Kochbuch für Hexen
Man nehme, so man hat: Nach diesem Rezept funktioniert das wunderbare Tinkturenbuch des Ehepaars Beiser. Unverzichtbar in jeder Hexenküche.
Gründlich und
praxisorientiert
Ein Standardwerk für Heilpflanzenfreunde ist ohne Zweifel das „Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde“ von Ursel Bühring. Der 800-Seiten-Wälzer ist allerdings keine leichte Kost.