Es waren ganz besondere Tage mitten im Schwarzwald: Das Seminar „Gartenapotheke“ mit Ursel Bühring im ehemaligen Kloster St. Ulrich bei Freiburg. Der erste Teil des Seminars, für März geplant, war coronabedingt ausgefallen. Im Juli nun konnte es stattfinden, unter strengen Hygieneauflagen. Große Abstände im Seminarraum, Masken, wenn man sich beim Salbenmischen und der Tinkturenherstellung näher kam. Die Landvolkshochschule sorgte dafür, dass sich die verschiedenen Gruppen, die zu Gast waren, nicht mischten. Kursbetrieb in der Krise, etwas eingeschränkt, aber hochinteressant.

Ursel Bühring  zeigt, wie man eine Tinktur ansetzt – selbstverständlich mit Maske

Die „Hauptattraktion“ war natürlich Ursel Bühring selbst. Drei Tage lang hat die 70-Jährige erzählt, diskutiert, Handgriffe  gezeigt – immer mit Begeisterung, immer mit fundiertem Wissen, immer die Teilnehmer ernst nehmend. Im Mittelpunkt standen die Sommerkräuter – vom Steinklee bis zur Kapuzinerkresse. Besonders witzig: Naturkosmetik mit Sommerfrüchten. Der Hautbalsam aus frischen Himbeeren, Honig und Sahne hat – gefühlt – drei Monate jünger gemacht!

Die „Gartenapotheke“ mit Ursel Bühring gibt es auch im nächsten Jahr wieder . Der Kurs kostet inklusive Unterkunft und Verpflegung 760 Euro im Einzelzimmer, er läuft zu drei Terminen über insgesamt acht Tage. Ein Tipp: Wer Ursel Bühring „live“ erleben möchte, sollte diesen Plan nicht auf die lange Bank schieben. Wie man hört, will sie künftig ein bisschen kürzer treten . . .

www.bildungshaus-kloster-st-ulrich.de