Die Ringelblume -lateinisch: Calendula officinalis – ist die Hautblume par Excellence. Bei Sonnenbrand, bei gereizter Haut, bei Schürf-, Schnitt- und Stichwunden sind Ringelblumensalbe oder Ringelblumentinktur – letztere bei offenen Wunden – das Mittel der Wahl. In der Volksheilkunde wird die Ringelblume auch innerlich in Tees gegen Magen-, Darm- und Menstruationsbeschwerden verwendet. Ist sie dafür auch nicht das erste Mittel der Wahl, macht sie sich in Teemischungen jedoch gut als Schmuckdroge. Die gelben und orangefarbenen Einjährigen, die sich gerne selbst versamen, leuchten im Garten bis zum Frost. Für medizinische Zwecke verwendet man am besten die orangefarbenen Blüten, denn sie enthalten mehr Carotinoide als ihre gelben Verwandten. Neben diesem Stoff sorgen Triterpensaponine, Flavonoide, Hydroxycumarine, Polysaccharide und ätherische Öle für die Heilwirkung. Während man früher nur die Zungenblüten verwendete, nimmt man heute die ganzen Blütenköpfe, denn auch Kelchblätter und Röhrenblüten enthalten viele wertvolle Stoffe. Achtung: Wie alle Korbblütler können auch Ringelblumen bei empfindlichen Personen Allergien auslösen.